Vereine haben ihre Geschichte. Sie haben Höhen und Tiefen, gute und schlechte Zeiten. Immer aber ist dieses Auf und Ab, ist dieser ständige Wechsel des Geschehens durch alle hinweg mit Namen und Personen verbunden, die in leitender Position oder durch ihre treue Mitgliedschaft diesen Verein getragen haben.

Am 8. April 1961 trafen sich im "Gasthaus Schmitt" 17 Männer und eine Frau mit dem "Ziel", einen "Schützenverein" ins Leben zu rufen. Die treibenden Kräfte, die zur Gründung des "Schützenverein 1961 Fockenberg - Limbach" führten, waren die Schützenbrüder Helmut Kesselring und Karl Haas.

Unser Verein wurde am 14. Mai 1961 dem Schützenkreis Kusel zugeordnet und ist seit diesem Zeitpunkt Mitglied im PSSB, DSB sowie im Sportbund Pfalz.

Um überhaupt am sportlichen Leben teilnehmen zu können, musste sich der Verein durch den Ankauf von zwei Luftgewehren und dem Zubehör mit 752,20 DM verschulden.

Aber Dank der fleißigen Schützen von damals, durch unermüdliches übungsschießen, hatte der Verein bereits 6 Monate später die Anfangsschulden abgetragen. Bereits im ersten Jahr ihrer Zugehörigkeit zum Schützenkreis Kusel gewann die 1. und 2. Luftgewehrmannschaft in ihrer Klasse alles, was es zu gewinnen gab, "Pokal- und Rundekämpfe, Ehrenscheiben".

Die Kameradschaft wuchs zusammen und war so leicht nicht mehr zu erschüttern.

Zwischen den Jahren 1962-1967 schaffte es unser Schützenbruder und damalige 1. Vorstand Helmut Kesselring mehrmals sich für die Landesmeisterschaften zu qualifizieren und auch mit Erfolg daran teilzunehmen.

Eine erste Schreckensnachricht musste der noch junge Verein schon im Sommer 1963 hinnehmen. Wegen Baufälligkeit wurde der Saal in unserem damaligen "Vereinslokal Schmitt" für jegliche Benutzung geschlossen.

In einem Briefwechsel mit der Gemeindevertretung Fockenberg - Limbach bat unser damaliger Vorstand Helmut Kesselring um Überlassung der alten Pumpstation als Schießstand. Dieser Bitte wurde auch sehr schnell ohne irgendwelche Abstriche zugestimmt.

Noch im selben Jahr wurde mit der Herrichtung der alten Pumpstation als Schießstand begonnen und nach mühevoller Arbeit mit zahlreichen freiwilligen Helfern für den Schießbetrieb zum 1. November 1963 fertiggestellt.

Hier waren wir dann bis 1968 "zu Hause". Im Jahr 1967 gab es in der Vereinsgeschichte eine Wende. Der Schulsaal unserer Grundschule wurde durch Verlegung der Grundschule nach Reichenbach frei. Der damalige Bürgermeister Leo Rinder von Fockenberg - Limbach nahm mit den örtlichen Vereinen, dem Schützen- und dem Gesangsverein Verbindung auf und fragte nach, ob man den freigewordenen Schulsaal irgendwie zusammen nutzen konnte. Die Vereine waren mit dem Vorschlag einverstanden.

Um überhaupt dem Schützenverein die Möglichkeit zu geben, in dem ehemaligen Schulsaal den Schießbetrieb durchzuführen, war ein Erweiterungsbau unbedingt erforderlich. Dabei dachte man auch daran, dass er als Stätte für sportliche und kulturelle Zwecke dienen sollte. Um dieses Unternehmen in die Wirklichkeit umzusetzen, musste der Schützenverein 3000.- DM aufbringen, die er aber nicht hatte. Der damalige 1. Vorstand Helmut Kesselring, uneigennützig wie er nun mal war, griff er in die eigene Tasche und legte das Geld vor. Die Arbeit wurde in Angriff genommen und in Eigenleistung erbracht. 1968 nahm man von der ehemaligen Pumpstation, die vielen ihr Herz eingeschlossen hatten, Abschied.

Am 12.10.1968 fand das erste übungsschießen im gemeinsamen Vereinsheim statt. Ein Preisschießen mit Ehrungen für die Mitglieder, die dem Verein 10 Jahre mit Treue verbunden waren, fand im April 1971 statt.

25 Jahre Schützenverein Fockenberg - Limbach wurde am 12. April 1986 gefeiert. Das vierzigjährige Jubiläum wurde am 7. April 2001 begangen.

Bis zum heutigen Tag ist der Schulsaal vom alten Schulhaus unser Heim geblieben, welches wir stets pflegen und in Ehre halten. Viele Schützenbrüder und Schützenschwestern durften hier in unvergessenen Stunden Ihre Erfolge im Verein und im Kreis feiern.

Wir betreiben eine vorbildliche Jugendarbeit mit einem Jugendleiter Norbert Gerber, der uns immer wieder gute Schützen für die Luftgewehr- und Luftpistolenmannschaften ausbildet. Der Verein hält über das Jahr mehrere Vereinspokalschießen, eine Vereinsmeisterschaft, das traditionelle "Osterschießen" am Karsamstag, ein Preis- und Schützenkönigschießen, sowie einmal im Jahr einen Ehrenabend, an dem über das Jahr erfolgreiche Schützenschwestern und Schützenbrüder, als auch langjährige Mitglieder geehrt werden, ab.


Der Verein zählt 58 Mitglieder.

Karl Schmitt, Rudi Diehl und Richard Braun sind Ehrenmitglieder.

Die Gründungsmitglieder: Rudi Diehl, Richard Braun

Sehr viel der nachfolgenden Gründer sind bereits verstorben, nur sehr wenige sind verzogen oder aus dem Verein ausgeschieden:

Helmut Kesselring, Karl Haas, Ernst Braun, Edmund Heil, Georg Morgenstern, Hans Dennhof, Johann Sander, Albrecht Westrich, Alfred Kennel, Alfons Schmitt, Rudolf Kesselring, Albert Ross, Karl Triem, Elfriede Ross, Horst Ross, Gerd Portinius